"La France d'après" – Frankreich hat gewählt
Nach einem hoch mediatisierten und polarisierenden Wahlkampf wurde Nicolas Sarkozy am 6. Mai mit 53 Prozent der Stimmen zum sechsten Präsidenten der französischen Republik gewählt. "La France d'après" lautete der Leitslogan der Kampagne des UMP-Kandidaten. Was ist nun innen- und außenpolitisch vom neuen Staatspräsidenten und von Frankreich zu erwarten? Wird er das Land versöhnen oder weiter spalten? Der Schwerpunkt der Juniausgabe analysiert das Wahlverhalten der Franzosen und den Wahlsieg Sarkozys, sein wirtschafts- und sozialpolitisches Reformprogramm sowie die erwartbaren Tendenzen der zukünftigen französischen Europapolitik – über seinen Vorschlag für einen "vereinfachten" Verfassungsvertrag hinaus. Darüber hinaus fragt die Ausgabe nach dem Verhältnis der Minderheiten, vor allem der Jugendlichen mit Migrationshintergrund, zum neuen Mann im Elysée-Palast, der die nationale Karte in der Vergangenheit offen ausgespielt hat. Eine weiterer Beitrag stellt die Frage nach der Zukunft der Laïcité: Wird Chiracs Nachfolger das Verhältnis der Republik zu den Religionsgemeinschaften ändern? Das gemeinsame Dossier der Ausgabe, das sich der Schwesterzeitschrift DOCUMENTS verdankt, widmet sich dem Thema "Städte & Kommunen" unter deutsch-französischem Blickwinkel.
Chronologie/Chronologie
Inhalt/Sommaire
Ergebnisse im Überblick
Die sichtbaren Minderheiten und die Präsidentschaftswahl
Die französische Bevölkerung in der Hauptstadt
Orléans–Münster, eine beispielhafte Städtepartnerschaft
André Glucksmann: 70 Jahre und kein bisschen milder
Die deutsch-französische Kinderzeitschrift „Filou“