Globalisierung auf Französisch
Frankreich setzt bei der Ausdehnung seines Einflussbereichs auf Kultur: Der geplante Nachrichtensender „CNN a la française“ soll zur Strategie des französischen Einflusses auf die arabische Welt, Afrika und Europa beitragen. Die Februar-Ausgabe befasst sich mit den aktuellen Aspekten der „Frankophonie“. Ingo Kolboom stellt die Entwicklung der Frankophonie zu einer kulturellen Makro-Region dar, die sich vom Zentrum Frankreich über alle fünf Kontinente ausdehnt und ihren Mitgliedern vielfältige Netzwerke zur Verfügung stellt. Die Kehrseiten und Realitäten dieser frankophonen Weltfamilie in den französischen Kolonien, besonders in Afrika, zeigt Hans-Jürgen Lüsebrinks Beitrag „Koloniales Erbe und postkoloniale Distanznahmen“ auf. Dass es trotz, oder gerade wegen der französischen Verflechtungen in Kultur, Wirtschaft und Militär in Afrika gute Gründe für Deutschland gibt, in der Afrikapolitik mit Frankreich zu kooperieren, erörtert der Beitrag „Gemeinsame Öffnung auf Afrika?“. In der Debatte um das Kopftuchverbot an den französischen Schulen kommen zentrale Fragen zu Integration, Laizität und Tradition zum Ausdruck. Medard Ritzenhofen berichtet über die Debatte in Frankreich, wo innerhalb der EU die meisten Muslime leben.
Chronologie/Chronologie
Inhalt/Sommaire
Kulturelle Medien im frankophonen Afrika südlich der Sahara
Entstehung und Entwicklung des Fernsehsenders
Zur zeitgeschichtlichen Dimension populärer Musik in Frankreich
Rede der Europaministerin Noëlle Lenoir, 28.1.2004
Erster Beleg für eine persönliche Anweisung Hitlers, 10.12.1942